AEC möchte im heißem Derby seine weiße Weste behalten

Lediglich ein Spiel steht beim Adendorfer EC am kommenden Wochenende auf dem Spielplan in der Oberliga Nord. Am Freitag um 20 Uhr möchten die Adendorfer Heidschnucken, im heimischen Walter-Maack-Eisstadion, im brisanten Derby gegen den Hamburger SV den dritten Sieg im dritten Saisonspiel einfahren.

 

Keine andere Mannschaft in der Oberliga Nord hat in der Sommerpause und zum Saisonstart so aufhorchen lassen wie der HSV. Mit 14 Neuzugänge und einem neuen Trainer krempelte der Hamburger SV sein Team gründlich um. Eine Kooperation mit den Hamburg Freezers ermöglichte zudem so einen Zuwachs starker Spieler, von denen zum Beispiel die Stürmer Marius Möchel und Nico Krämmer regelmäßig in der DEL punkten und auch Verteidiger Andreas Andrä, von den Tölzer Löwen aus der Oberliga Süd gekommen, sorgt für eine neue Stärke. Eine besondere Beobachtung gilt zu dem Adendorfs ehemaligen Topscorer Marlon Czernohous, der bisher in drei HSV Spielen vier Tore und fünf Vorlagen erzielen konnte. Bei den Ausländerpositionen setzen die Hanseaten wieder auf die lettische Karte. Mit dem jungen 192cm großem Stürmer Davis Sprukts wurde ein Lette aus Kanada nach Hamburg geholt, der bisher mit sieben Punkten seine Qualität unter Beweis gestellt hat und Kristers Freibergs aus Riga sorgt in der Verteidigung für Stabilität. Aber nicht nur die Neuzugänge sind gefährlich. Die Brüder Tobias und Daniel Bruns haben dem AEC schon in der letzten Saison das Leben schwer gemacht. Ein großes Ausrufezeichen setzten die Hamburger am vergangenen Sonntag, als man den Serienmeister Rostock mit 5:2 vom Eis fegte.

„Wer Rostock schlägt geht als Favorit ins Spiel“, ist sich AEC- Coach Andreas Bentenrieder sicher, „allerdings sind wir die Heidschnucken und die müssen erstmal besiegt werden“, so Bentenrieder selbstbewusst um die Stärke seines Teams weiter. Die verletzten AEC-Verteidiger Torsten Heideck und Maxim Huttenlocher sind wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, ob es allerdings zu einem Einsatz am Freitag reicht wird kurzfristig entschieden. Adendorf geht nach zwei Auftaktsiegen selbstbewusst in die Partie und möchte gerne mit einem Sieg gegen den Hamburger SV seine weiße Weste behalten.
„Eishockey spielt nur der HSV“ heißt es in einem Slogan der Hamburger. Dies möchten die Heidschnucken beim Dorf – Großstadt Derby am Freitag im “heißesten Kühlhaus des Nordens“ gerne widerlegen.

Bereits im Vorfeld dieses Derbys wurde wieder viel über das Erscheinen von “HSV-Fans“ spekuliert, die des Öfteren für Unruhe und hoher Polizeipräsenz in Adendorf sorgten. Nach Information des Hamburger SV wird ihr Team auch dieses Mal von 100 – 150 Anhängern begleitet. Der Adendorfer EC möchte darauf hinweisen, dass im Vorfeld alles Mögliche dafür getan wurde damit es nur auf dem Eis heiß hergeht. Die Security wird durch eine professionelle Firma verstärkt und in Absprache mit dem HSV wird dieser eigene Ordner zur Verstärkung mitbringen. Des Weiteren steht am Freitag wieder eine erhöhte Polizeipräsenz bereit, um im Falle von Problemen für Ordnung zu sorgen. Der Adendorfer EC bittet um Verständnis dafür, dass die beliebte Feuer-Einlaufshow des Heidschnucken-Teams, der Firma Schumisound, aus Sicherheitsgründen leider ausfallen muss.
Auf Grund von verstärkten Einlasskontrollen und traditionell vielen Zuschauern zum Derby bittet der AEC rechtzeitig zum Spiel zu erscheinen. Die Abendkasse öffnet um 19 Uhr. Karten im Vorverkauf sind auch bei der LZ-Veranstaltungskasse in Lüneburg (Am Sande) erhältlich.