Der AEC findet die richtigen Antworten an der Ostsee - Derbysieg gegen die Devils!

Derbysiege sind schön. Und dieser hier war dazu noch ein ganz wichtiger. Mit 8:3 (3:1,2:2,3:0) siegten die Heidschnucken bei den Beach Devils und sorgten, zumindest beim mitgereisten Anhang, für Wiedergutmachung für die letzten Spiele. Darauf gilt es nun aufzubauen.

Nach dem, teilweise kopflosen, Auftreten der letzten Wochen hat der AEC einen wichtigen Schritt zum Thema Rehabilitation gemacht. Zum Freitag personell unverändert (lediglich Keeper Andreas Bierzahn wechselte für Adam Beukeboom auf der Goalieposition) ging es mit gemischten Gefühlen an die Ostsee. Hatten doch die Beach Devils kein Freitagsspiel in den Beinen und konnten bisher aus 5 Partien in 4 als Sieger vom Eis gehen. So auch mit einem deutlichen 9:1 beim HSV, in der letzten Woche.

Der Start sollte sogleich wieder alte Probleme bringen. Eine frühe Strafe brachte die erste Unterzahl nach 54 Sekunden, gefolgt von der Führung der Gastgeber durch Mennear (3). Doch an diesem Abend passte vieles was noch am Freitag nicht im Ansatz gelingen wollte und man ließ sich auch durch diesen Nackenschlag nicht aus der Ruhe bringen.

In der siebten Spielminute kassierten nämlich die Devils ihre erste Strafzeit. Hier zeigten sich die Heidschnucken dann endlich wieder treffsicher. Andrushchenko netzte zum Ausgleich (8.). Doch aus Sicht des AEC wurde es noch besser: nur 27 Sekunden später gelang Tim Junge sein erstes Pflichtspieltor für die Blau-Gelben. Noch vor der Pause legte dann Kosianski das 1:3 nach (14.). Beim AEC schien nun endlich der Knoten geplatzt zu sein.

Doch einen Unruheherd bekam man in dieser Partie nie ganz in den Griff. Brett Mennear sorgte mit dem ersten Angriff im zweiten Abschnitt für den schnellen Anschlusstreffer für die Ostseestädter (21.). Die Heidschnucken hatten aber auch die schnelle Antwort, den die Reihe um Andrushchenko, Demianiuk und Kosianski hatte sich ganz offensichtlich endlich gefunden und sorgte nur 46 Sekunden später für das 2:4 (Andrushchenko). Im Powerplay legte dann Demianiuk sogar das fünfte nach (32.). Der AEC bog so langsam auf die Siegerstraße ein. Lediglich Mennear schien noch zählbare Argumente zu haben und verkürzte erneut im Powerplay (37.).

Mit einer 2-Tore-Führung ging es so in das abschließende Drittel, welches der AEC zunächst in Unterzahl bestreiten musste. Doch einen weiteren Treffer gaben die Gäste an diesem Abend nicht her. Vielmehr gelang es die Führung weiter auszubauen und den Beach Devils eine deutliche Heimpleite zu verpassen. Kosianski (53.), Demianiuk (57. PP) und Heitmann (59.) ließen den AEC-Anhang jubeln und schraubten das Ergebnis auf 3:8. Ein völlig verdienter Derbysieg in Timmendorf!