AEC will den Vorentscheid im Derby

Es ist eines dieser Top-Spiele, auf die man sich schon lange freut, denn es geht um nichts Geringeres als um die Vorentscheidung für den Einzug in die Playoffs. Mit dem CE Timmendorfer Strand gastiert am Freitag um 20 Uhr nicht nur ein Derby-Gegner im “heißesten Kühlhaus des Nordens“, sondern zudem auch ein direkter Konkurrent um den Einzug in die Playoffs.

Es ist wohl die letzte Möglichkeit für die Timmendorfer “Beach Devils“, sich noch eine theoretische Chance für das Erreichen der in März beginnenden Playoffs zu wahren. Auf Platz fünf in der Tabelle liegend haben die Devils sechs Punkte Rückstand auf den viertplatzierten Adendorfer EC und das bei drei mehr absolvierten Spielen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Jungs von der Ostsee in ihren letzten acht Hauptrundenspielen noch zweimal Braunlage und einmal Salzgitter auf dem Spielplan haben. Keine guten Vorzeichen für eine Aufholjagd und so sind am Freitag drei Punkte in Adendorf wichtig, um sich nicht schon zum jetzigen Zeitpunkt aus diesem wichtigen Rennen verabschieden zu können.

Doch die Stimmung beim CE Timmendorfer Strand könnte die Tage besser sein. Vorletzte Woche verließen überraschend und ohne Vorwarnung die drei Top-Importspieler Juho Takkula, Lauri Viitanen und Niklas Murto das Team zurück in Richtung Skandinavien. Als Ersatz wurde im Eilverfahren der tschechische Stürmer Ondrej Vaculik verpflichtet und auch Alt-Star Patrick Saggau schnürt nun wieder seine Schlittschuhe für die Timmendorfer. Zwar können diese beiden Neuzugänge die Abgänge nicht kompensieren, verleihen dem Team aber etwas mehr Stabilität und Torgefahr. Am vergangenen Wochenende hat es jedenfalls noch nicht gereicht. Zwar gewannen die Beach Devils ihr Heimspiel gegen die Wunstorf Lions mit 3:2, dies jedoch erst nach Penaltyschießen und so freuten sich die aufopferungsvoll kämpfenden Wunstorfer über ihren ersten Punkt der Saison. Das Auswärtsspiel gegen den ECW Sande verlor Timmendorf am Samstagabend deutlich mit 1:8.

„Wir dürfen das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen“, warnt indes AEC-Geschäftsführer Finn Sonntag. „Timmendorf wird sich hier nicht kampflos ergeben und seine letzte Chance wahren wollen. Es ist ein Derby. Adendorf ist für sie immer was Besonderes und gerade vor so vielen Zuschauern bei uns zu spielen motiviert jeden Gegner noch einmal extra.“ Die Formkurve der letzten Spiele spricht allerdings für den Adendorfer EC. Fünf Siege und nur eine Niederlage, die Heidschnucken sind optimal ins Jahr 2023 gestartet und dabei zu Hause noch ungeschlagen. Auch wenn der CE Timmendorfer Strand diese Saison als Angstgegner des AEC zählt und die Heidschnucken von bisher drei Aufeinandertreffen lediglich eines gewinnen konnten, stehen die Vorzeichen recht gut für den AEC und machen Lust auf ein großes (Dorf-)Derby und 6-Punkte-Spiel.

Eine ähnliche, nur umgedrehte, Konstellation erwartet der Adendorfer EC beim zweiten Spiel des Wochenendes. Am Sonntagabend tritt das Team von Trainer Troy Stephens bei den Salzgitter Icefighters an. Die Icefighters belegen zurzeit den dritten Tabellenplatz, den Platz, den der AEC mindestens noch erreichen möchte, um im Playoff-Halbfinale dem Meister aus Braunlage aller Voraussicht nach aus dem Weg gehen zu können.

Eintrittskarten für das Heimspiel am Freitag gibt es im Vorverkauf im AEC-Ticketshop hier auf der Homepage, sowie im Medienhaus des Landeszeitung (Am Sande 17, 21335 Lüneburg) und in allen im CTS-Netzwerk angeschlossenen Vorverkaufsstellen.

Die Abendkasse öffnet mit dem Einlass am Freitag um 19 Uhr. Auf Grund der zu erwartenden hohen Zuschauerzahl bittet der Adendorfer EC um rechtzeitiges Eintreffen an der Halle und zudem den Vorverkauf zu nutzen.