„Es wird nicht leichter“ – AEC erwartet Nordhorn

Überschwängliche Freude und Trauer liegen derzeit beim Adendorfer EC dicht beieinander. Gewannen die Heidschnucken am vergangenen Freitag noch sensationell ihr Heimspiel im Pokal gegen den großen Favoriten FASS Berlin, so gab es am Sonntagabend bei den im Pokal bis dahin noch sieglosen Salzgitter Icefighters eine bittere 1:4 Niederlage. Nun liegt es am Team für das kommende Wochenende Kontinuität ins Spiel zu bringen, wenn die Heidschnucken am Samstag um 20 Uhr den EC Nordhorn zu Gast haben und am Sonntag um 18 Uhr in der Liga wiederum in Salzgitter antreten müssen.

Dass ein Schlusslicht nicht automatisch Punktelieferant ist, zeigte nicht nur Salzgitter eindrucksvoll im Pokal dem AEC am vergangenen Sonntag, sondern auch Adendorfs Heimspielgegner am Samstag beim ersten Aufeinandertreffen in Nordhorn. Zwar holte der AEC in der Grafschaft seinen bisher einzigen Auswärtserfolg, jedoch musste sich das Team beim 4:2 Sieg mächtig strecken, um am Ende vor über 2200 Zuschauern jubeln zu können.

Mit dem Eishockeyclub Nordhorn erwartet der AEC ein kampfstarker Aufsteiger, der noch mit vielen Spielern gespickt ist gegen die der Adendorfer EC schon in der Oberliga gespielt hat. So sind vielen Fans die Namen Leonard Lämmchen, Adrian Matula, Christian Synowiec, Alexander Zimbelmann, oder auch der starke Goalie Marek Hanisz noch bestens bekannt. Topscorer der Nordhorner ist mit Anton Gluchich ein Stürmer, den die Adendorfer Zuschauer noch gut aus seiner Zeit in Bremen kennen. Wie der Adendorfer EC so setzt das Team von Trainer Heiko Niere, der zu früheren Zeiten auch schon für Adendorf aktiv war, auf die kanadische Schiene. Jeffery Kalawarny und Micah Anderson heißen hier beide gefährlichen Angreifer.

Nordhorn steht bereits mit dem Rücken an der Wand und hat in Adendorf nichts zu verlieren. Aus diesem Grund kann man mit einem Gegner rechnen, der alles auf Sieg setzt, um die ersten Punkte in der Regionalliga einzufahren. Unterstützt wird Nordhorn am Samstag von vielen Fans aus der Grafschaft, die mit einem Fanbus nach Adendorf reisen werden und für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgen werden. Gerade die Nordhorner Fans sind mit ihrer tollen Stimmung bekannt, als siebter Mann auf dem Eis agieren zu können.

Den Adendorfer EC erwartet dieses Wochenende eines der schwersten dieses Jahres. Zwar sind die Gegner vom Papier her nicht die Top-Teams der Liga, aber dies hat in einer sehr ausgeglichenen Liga, in der Jeder gegen Jeden gewinnen kann nichts zu bedeuten. Viel mehr braucht der AEC ein gutes Wochenende, um nach dem Trainerwechsel mit breiter Brust in die Zukunft schauen zu können. War am vergangenen Freitag fast alles perfekt, so gab es am Sonntag einen Rückfall: „It´s a long way to the top, wir haben viel Arbeit vor uns. Ich denke wir wollten zu viel und darüber vergessen die kleinen Dinge zu machen. Das hat ein sehr unangenehmer Gegner bestraft. Gegen Berlin haben wir diese Sachen noch fast über 60 Minuten ausgeführt“, so neu AEC Trainer Marcus Krützfeldt zum vergangenen Wochenende, der im Blick aufs kommende klar sagt: „es wird nicht leichter“.

Für Marcus Krützfeldt steht in dieser Trainingswoche eine Mammutaufgabe bevor ein schlagkräftiges Team mit Top-Reihen ins Rennen schicken zu können. Nach Lucas Engel fällt nun auch Yannick Henry mit einer Knieverletzung länger aus, dazu kommt der durch eine Matchstrafe gesperrte Marc Petermann, sowie eine private Verhinderung von Hendrik Alexander. Marcus Krützfeldt wird beim Heimspiel selbst am Samstag aus privaten Gründen ebenfalls nicht vor Ort sein können. Vertreten wird er durch seinen Co-Trainer Falko Kucharek.

Die Zuschauer erwartet am Samstag im “heißesten Kühlhaus des Nordens“ auf jedenfall ein stimmungsvolles Eishockeyspiel und dass nicht nur durch die zahlreichen Gästefans, die für eine tolle Atmosphäre sorgen werden. Spielbeginn ist um 20 Uhr, die Abendkasse öffnet um 19 Uhr und Karten im Vorverkauf gibt es im Walter-Maack-Eisstadion beim öffentlichen Laufen, sowie im dortigen AEC Service Center am Donnerstag von 19 bis 20.30 Uhr.