Presseerklärung des Adendorfer EC -1. Herren- zu den Vorwürfen und Forderungen von Fred Turré in der Lünepost vom 09. März 2013

 

 

Eishockey in Adendorf geht nur gemeinsam und nicht gegeneinander.

Eishockey in Adendorf braucht den Nachwuchs genauso, wie das Damenteam, genauso wie unser Sledge-Team und natürlich auch die Oberligamannschaft.

Eishockey in Adendorf braucht alle ehrenamtlichen Helfer und ihr Engagement. Menschen, die hart für den gemeinsamen Erfolg und den Spaß am Eishockey arbeiten und dabei ihre oft knappe Freizeit für den Verein und unsere schöne Sportart opfern.

Eishockey in Adendorf braucht Menschen, die – bei allen Meinungsverschiedenheiten und auch Streit – für dieselbe Sache, in dieselbe Richtung arbeiten.

Eishockey in Adendorf braucht keinen über die Medien ausgetragenen Streit, der zu skandalträchtigen Schlagzeilen führt.

Eishockey in Adendorf braucht keine öffentlichen diffamierenden und persönlich verletzenden Aussagen Einzelner, die glauben, sie würden immer alles richtig machen und dürften über die Kompetenz anderer richten.

Da Herr Fred Turré – zu unserem Bedauern und dem ungläubigen Kopfschütteln vieler im Umfeld - wiederholt den Weg über die Medien gesucht hat und dabei zum großen Teil noch nicht einmal den Tatsachen entsprechende, aber persönlich verletzende Äußerungen gemacht hat, sehen wir uns gezwungen, hier einmal sachlich und korrekt unsere Sicht der Dinge darzulegen und einige Tatsachen richtig zu stellen. Wir sind hierzu von vielen im Umfeld mit Nachdruck aufgefordert worden und haben zahlreiche aufmunternde und bestätigende Worte aus Adendorf und Umgebung, aber aus anderen Richtungen erfahren, für die wir sehr dankbar sind.

Alles was hier im Folgenden dargestellt wird, bezieht sich unmittelbar auf die Aussagen und das Verhalten von Fred Turré. Es ist nicht unsere Absicht, irgendjemand anderem damit zu nahe zu treten oder unser Verhältnis zum Gesamtvereine zu beeinträchtigen.

  1. Die Trennung und Auslagerung des Spielbetriebs der Oberligamannschaft des Adendorfer EC vom e.V. ist eine jahrelange und überaus berechtigte Forderung seitens des Gesamtvereins, insbesondere des Nachwuchses gewesen, um das finanzielle Risiko eines Oberligaspielbetriebs von der Kinder- und Jugendarbeit zu trennen.
  1. Die Entscheidung, den Spielbetrieb der Oberligamannschaft in eine Betriebsgesellschaft auszulagern wurde von der Präsidentschaft Fred Turré beschlossen und angestoßen. Herr Fred Turré hat persönlich und im Beisein eines Anwalts(!) diesen mit der rechtlichen Beratung der Ausgliederung und der Ausarbeitung eines Kooperationsvertrages beauftragt. Die Darstellung von Herrn Turré - Finn Sonntag, Reiner Schölzke und Dan Krause hätten sich die Gründung der Betriebsgesellschaft überlegt – entbehrt jeder Grundlage und ist frei erfunden.
  1. Die Jahreshauptversammlung hat sich nach Information und Diskussion und auf Vorschlag des Präsidiums für die Ausgliederung des Spielbetriebs der Oberligamannschaft entschieden.
  1. Da der ursprüngliche designierte Geschäftsführer der Betriebsgesellschaft seine Posten nicht antrat, übernahm für eine Übergangszeit der Pressesprecher des Adendorfer EC, Herr Dan Krause, den Posten, bevor dann Finn Sonntag und Reiner Schölzke gemeinschaftlich die Geschäftsführung mangels anderer Alternativen ehrenamtlich übernahmen.
  1. Die von Herrn Turré als „Schieflage“ bezeichnete Situation der Betriebsgesellschaft, einschließlich eines von ihm befürchteten „finanziellen Fiaskos“ entspricht nicht den Tatsachen. Die finanzielle Situation ist durchaus nicht einfach, aber die Betriebsgesellschaft hat sich mühsam und unter schwierigsten Bedingungen in dieser Saison eine erfolgversprechende Perspektive erarbeitet und Verbindlichkeiten abgebaut. Diese Verbindlichkeiten stammen aus den vorherigen Spielzeiten, in denen – bei allem Engagement und allen Verdiensten – Fred Turré Präsident war und die Verantwortung trug. Sie waren der Hauptgrund für die Auslagerung des Spielbetriebs der Oberligamannschaft und stellen keine frei erfundene Behauptung, sondern einen jederzeit nachvollziehbaren und transparent gemachten Sachverhalt fest, wie er bereits den Mitgliedern auf der Jahreshauptversammlung (JHV) des Adendorfer EC e.V. präsentiert wurde.
  1. Fred Turré hat sich mehrere Jahre in herausragender Art und Weise für die Oberligamannschaft des AEC engagiert. Im Moment reißt er alles nieder und ist dabei, seinen Ruf und den des Adendorfer Eishockey zu ruinieren. Wir bedauern dies zutiefst.
  1. Ohne das Engagement der Herren Schölzke und Sonntag sowie der Mitglieder des Adendorfer EC e.V., die auf der JHV einer gemeinsame Übernahme von Verbindlichkeiten zustimmten, gäbe es kein Oberligaeishockey mehr in Adendorf und - aufgrund der unter dem Adendorfer EC e.V. während der Präsidentschaft Turré entstandenen „Schieflage“ - auch keinen Gesamtverein mehr.
  1. Wenn Herr Turré ein „finanzielles Fiasko“ befürchtet und „starke Partner an seiner Seite“ hat, würde es die Betriebsgesellschaft und sicher auch der e.V. sehr begrüßen, wenn sich diese schon jetzt zwecks Tilgung der in den vergangenen Spielzeiten entstanden Verbindlichkeiten einbringen würde. Ohne Vorbedingungen – jedenfalls von unserer Seite aus.
  1. Trotzdem ist in diesen Jahren viel Positives erreicht worden und Eishockey zur publikumsträchtigsten Einzelsportveranstaltung im Landkreis Lüneburg ausgebaut worden. Die Erarbeitung des gegenwärtig Erreichten beim Adendorfer EC ist nicht das Werk von einer Person, sondern von vielen und insbesondere der Gemeinde Adendorf, ihrem Bürgermeister und deren stets offenem und unterstützenden Engagement zu verdanken.
  1. Bei all den vielen, die genannt werden müssten, ist Eishockey in Adendorf aber vor allem mit einem Namen verbunden: Finn Sonntag. Nicht, dass Herr Sonntag keine Fehler machen würde, aber nur wer arbeitet und Verantwortung trägt macht Fehler, aber ohne das – bis zum tatsächlichen Burnout gehende und an Selbstausbeutung grenzende - Engagement von Finn Sonntag wäre wenig von dem erreicht worden, was erreicht worden ist. Die gute Sponsorenlage, ein gestiegenes Interesse der Medien und der Wirtschaft, ein hervorragender Ruf in der Eishockeylandschaft, ein belastbares Beziehungsnetzwerk und vieles mehr ist ausschließlich mit seinem Namen verbunden und das seit Jahren. Beim Verband und bei den Ligentagungen kennt man nur Finn Sonntag, der den AEC dort seit Jahren vertritt und dafür unentgeltlich an seinen Wochenenden durch die Republik fährt. Die anderen Vereine und Vereinsvertreter kennen eigentlich nur Finn Sonntag, der das Team fast immer auswärts begleitet, nahezu jedes Problem zu klären versucht, für die Oberliga-Nord die Spielpläne mit anderen Vereinen mit aushandelt und sich auch sonst um nahezu alle Belange des AEC in diesem Bereich kümmert. Ja, da macht man mal Fehler, aber nicht, weil man nicht teamfähig ist, sondern weil man – Kim Wikström hat es sehr gut dargestellt – in kleinen Vereine oftmals alleine ist. Wie oft habe ich von Finn Sonntag gehört, dass er gerne mehr Entscheidungen delegieren würde.
  1. Es war Finn Sonntag, der eine von der Landeszeitung ausdrücklich gelobte, die bisherigen Trennlinien überschreitende Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Vereinen (SVG, HVL, AEC) initiierte. Unsere Partner von Volleyball und Handball haben seine überaus engagierte und partnerschaftliche Arbeitsweise dabei ausdrücklich gelobt. Diese zukunftsweisende Zusammenarbeit wollen wir ausbauen.
  1. Das „Schattenkabinett“ des Herrn Turré kennen wir nicht, aber wir kennen die Meinung vieler unserer Sponsoren und Unterstützer. Wir kennen die Meinung vieler Ehrenamtlicher, die sich für die Oberligamannschaft engagieren und wir kennen die Meinung vieler anderer im Team des Adendorfer EC, womit wir nicht explizit die Mannschaft meinen, sondern das Team, alle(!) Beteiligten. Eine Arbeit unter bzw. eine Rückkehr eines Duos Turré / Bentenrieder kann sich von denen, deren Meinung wir kennen, niemand vorstellen. Und wir werden ganz sicher keine Aussagen über die Kompetenz anderer Leute treffen, wie dies Herr Turré getan hat, sondern danken jedem – gerade auch Andreas Bentenrieder und Fred Turré für ihren Beitrag für unser gemeinsames Ziel, egal wie viel oder wie lange er oder sie dazu beigetragen hat.
  1. Fred Turré war nie als „Großsponsor im fünfstelligen Bereich“ für diese Saison im Gespräch. Von daher wissen wir nicht, was er da „auf Eis gelegt hat“.
  1. Was daran verbindlich sein soll, jemandem erst mangelnde Kompetenz und den Zusammenbruch des Adendorfer Eishockey – im Schatten der unter seiner Präsidentschaft aufgelaufenen Verbindlichkeiten bei gleichzeitigem Abtragen derselben durch den Kritisierten – vorzuwerfen und ihm dann anzubieten, sich unter der eigenen Führung mit Fleiß einzubringen, erschließt sich uns leider nicht.
  1. Trotz all dieser Vorfälle sind wir jederzeit zu einem klärenden Gespräch bereit. Wir werden auch – ohne lächerliche Machtspielchen und Vorbedingungen – mit jedem im Sinne der Sache, also im Sinne und für das Adendorfer Eishockey zusammenarbeiten. Das haben wir in der Vergangenheit getan, das wollen wir in der Zukunft tun. Wenn Herrn Turré der Adendorfer EC und Eishockey wirklich am Herzen liegt, beendet er seine Kampagne in der Öffentlichkeit und kehrt zur Sacharbeit zurück. Es gibt genug zu tun – packen wir es an. Gemeinsam!

(Pressemitteilung Adendorfer EC, Dan Krause – Pressesprecher, 11.03.2013)